Kanal ohne fäkale Feststoffe = „simplified sewage system“ = vereinfachter Kanal
Konventionelle Schwemmkanalisation und eventuell viele Pumpwerke in überwiegend ländlichen Verbandsgebieten sind für "schrumpfende" Orte langfristig nicht machbar, vor allem nicht re-finanzierbar, denn durch geringer werdende Kanal-Nutzungen auf Grund des wirtschaftlichen Strukturwandels, mit der Konsequenz der Abwanderungen (Migration), Korrodieren ländliche Trennkanäle durch Schwefelwasserstoff in Verbindung mit Kondenswasser chemisch.
Nachträglich "vereinfachte Trenn-Kanalsysteme" (d.h. ein kostengünstiger Teil-"Rückbau" von zentralen Kanalisationen) können als ein flexibilsierendes "Kanal-Werkzeug" durch den teilweisen Rückhalt fäkaler Feststoffe in dafür neu zu errichtenden privaten oder öffentlichen Absetzgruben + teilweise durch sehr bewusster Einleitung von etwas Niederschlagswasser (d.h. geplante Kanal-Spülungen) in die Oberläufe der Trennkanäle genutzt werden. Dadurch erhält der Kanalbetreiber eine Verlängerung der Kanal-Lebensdauer und auch hohe Kostenreduzierungen, da kaum noch Spülwagen im Einsatz und Reparaturen im zentralen Trenn-Kanalnetz notwendig werden. Die möglichen hohen und permanenten Kostenreduzierungen im Kanalnetz stehen in einem sehr guten Verhältnis zu den dadurch nur zeitweilig erhöhten Abwasservolumen/Kosten in zentralen KA's.
Alle diese mehr oder weniger gleichen Verfahren des Rückhalts von fäkalen Feststoffen vor dem Kanal haben eines gemeinsam, durch die vielen „eigenen“ Namensgebungen sollten via „Neuerfinder-Marketing“ lokal finanzielle Vorteile generiert werden. Es ist ausdrücklich kein oder anderes „Neues Entwässerungsverfahren" seit den 1950/60-Jahren.

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